Entwicklungen der Wildblumenwiese Fleher Feld im 1. Halbjahr 2024

Es hat sich wieder einiges getan auf dem Feld - die Strukturierung wurde eingeleitet.


Im Winter wurde eine Informationstafel des NABU zu dem Feld aufgestellt. Später wurden an dem Gerüst noch 2 Flyerboxen befestigt. Besonders beliebt sind die Flyer mit Veranstaltungshinweisen des NABU Düsseldorf.

 

Foto: Brigitte Steinke, NABU


Anfang des Jahres hat ein ehrenamtlicher Helfer das am Strommast gesammelte Holz auf das Feld gebracht. Der Haufen soll nach und nach vergrößert werden.

 

Foto: Elisaberth Cura, NABU



Im letzten Jahr wurde beobachtet, dass Furchenbienen offensichtlich ihre Nester in den hochstehenden Lehmschollen, die noch vom Pflügen herrühren, anlegen. Es wurde deshalb beschlossen, an der Stelle ein Sandarium anzulegen. Anfangs wurden nur Ameisen gesichtet. Anfang Juli, beim Entfernen von Bewuchs, hat ein junger Helfer Gänge gefunden. (Fotos: Elisabeth Cura und Brigitte Steinke, NABU)

 

 

Zumindest die Hälfte des Feldes war dieses Jahr deutlich als Blumenwiese zu erkennen.


Erfreulich ist, dass der Wiesenbocksbart gut mit den Gegebenheiten zurechtkommt.

 

 

Da das Mähen wegen des Dauerregens mehr als überfällig war, konnten sich die Wiesen-Margeriten sehr gut entwickeln. Hinzu kamen viele Weiße Lichtnelken. Vereinzelt blühten auch schon Schafgarben. Weiß gab vor dem Mähen eindeutig den Ton an, besonders weil der Rotklee nicht auf den ersten Blick zu sehen war. Nur an den Wegrändern ging es richtig bunt zu. Nicht auf dem Foto zu erkennen ist der viele gelbe Kleine Klee, der sich hier ebenfalls wohlfühlt.


Von den 20 eingesäten Blühpflanzen sind drei Arten bisher nicht gekommen, bei den Gräsern tut sich ausgerechnet der Glatthafer schwer, der eigentlich Leitpflanze sein sollte.

 

Auf der nährstoffreichen Seite überwiegen nach wie vor die Gräser. Wegen ihrer unterschiedlichen Höhen, Formen und Farben haben jedoch auch sie ihren Reiz. Nach dem Mähen stellt sich heraus, dass sich mehr Kornblumen darunter befinden, als zu sehen war. Außerdem hat sich eine Moschusmalve von selber angesiedelt. (Fotos: Brigitte Steinke, NABU)


Im Vergleich zum letzten Jahr haben die Insekten bezüglich der Artenvielfalt anscheinend zugenommen. Bisher wurden nur von den Feldrändern aus ca. 110 Arten bestimmt, darunter 12 Bienen-, 26 Käfer-, 14 Schmetterlings- 10 Schwebfliegen und 10 Wanzenarten. Tausende von Wiesenschnaken haben einen Tanz in den Mai veranstaltet.  


Bei Sonnenschein sind die Insektenpfähle umschwirrt von verschiedenen Bienen- und Wespenarten. Auch Spinnen fühlen sich dort und auf dem Feld wohl (10 Arten wurden bestimmt).

 

An Schnecken wurden 11 Arten entdeckt. Anfang Juli ist ein Turm-Falke auf die vielen Feldmäuse aufmerksam geworden. Die breiten sich zunehmend aus. Auch Kaninchen versuchen ihr Glück. Alle möchten von den vielen Kräutern und Gräsern oder ihren Samen profitieren. Inklusive der Feldränder sind über 100 Blühpflanzenarten vertreten und ca. 20 Gräserarten.

 

 

Hoffentlich regnet es im nächsten Frühjahr nicht so stark wie dieses Jahr. Dadurch wachsen die Gräser zu schnell, besonders, wenn auch noch die Temperaturen günstig sind. Die Blühpflanzen kommen dann nicht hinterher und werden überwuchert. Außerdem konnte die Entwicklung der Insekten nicht mit dem Tempo der Frühblüher Schritt halten. Die waren schon überwiegend verblüht, als die ersten Hummeln auftauchten. Zum Glück gab es für die Hummeln auf dem Feld ausreichend Rotklee, der viel Nektar zu bieten hat.