Am letzten Sonntagmorgen bei herrlichem, aber doch sehr kaltem Wetter, war ich wieder einmal mit Fernglas und Kamera auf Tour. Gewappnet mit meinem neuen Zeiss Fernglas, welches unbedingt ausprobiert werden sollte, ging es mit offenen Augen und Ohren raus in die Natur. Was man verstärkt in Feld und Flur zu dieser Jahreszeit hören konnte, sind die vom Himmel schmetternden Lieder der zahlreichen Feldlerchen. Zu spüren war eine gewisse Aufregung bei allen Vögeln in der kalten Morgenluft. So kam es, dass mir ein Goldregenpfeifer auffiel, der zwischen den Feldlerchen herum lief. Aus Unsicherheit schwankte ich zwischen einem Mornellregenpfeifer und einem Goldregenpfeifer, daher rief ich Norbert Maack an. Prompt entschied er sich in die Kämpe zu kommen um den Fund zu bestätigen, denn auch der Hund sollte Gassi geführt werden. Der Regenpfeifer ließ sich nicht stören und bliebt noch einige Zeit vor Ort. Auf dem weiteren Weg konnte ich das erste Schwarzkehlchen ausmachen, was alleine auf der großen Weide sein Lied trällerte und auf die nächsten eintreffenden Artgenossen wartete.
Ein weitere Highlight war der Waldkauz, der sich in der Sonne wärmte. Wahrscheinlich hatte er die ganze Nacht durchgezecht.
Foto links: Waldkauz
Foto rechts: Goldregenpfeifer (selten in Düsseldorf)
Foto links: Schwarzkehlchen
Foto rechts: Buntspecht
In den frühen Morgenstunden ist besonders gut das Frühlingserwachen in den menschenleeren Friedhöfen und Parks zu verfolgen. Nicht nur Mäusebussarde sind in Balzstimmung, jagen und verfolgen sich gegenseitig und suchen nach geeigneten Partnern. Kleiber mauern und kleben die Hauseingänge zu und Rotkehlchen sind lautstark aus Hecken und Büschen zu hören mit ihren vielfältigen Melodien.
Fotos: Mäusebussard
Foto links: Rotkelchen
Foto rechts: Kleiber
03/2022